Der hat vergeben
Text und Melodie: Valentin Rathgeber 1733

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(1) Der hat vergeben das ewig Leben, der nicht die Musik liebt
und sich beständig übt
in diesem Spiel.
Wer schon auf Erden, will selig werden,
der kann erreichen hie durch Musik ohne Müh
sein himmlisch Ziel.
Es gibt der höchste Gott den Engeln dies Gebot:
Es singe Cherubim, es singe Seraphim, der Engel viel!
Der hat vergeben, das ewig Leben, der nicht die Musik liebt
und sich beständig übt
in diesem Spiel.

(2) Sie kann regieren, die Herzen rühren, daß gar das frische Blut
in Adern wallen tut
vor lauter Freud.
Schweren Gedanken setzt sie die Schranken; das G'müt gleich heiter wird,
daß sich gar bald verliert
all Bitterkeit.
Kein Unglück ist so groß, gibt solchen Herzensstoß,
kein Unstern dringet ein, und wenn's auch sollte sein
das größte Leid.
Sie kann regieren, die Herzen rühren, daß gar das frische Blut
in Adern wallen tut
vor lauter Freud.

(3) Weil denn aus allem, was kann gefallen,
Musik das Beste sei,
so einem bringet bei
nur lauter Freud, so will beständig, solang lebendig,
Musik stets lieben ich, in Musik üben mich,
so mich erfreut.
Fort drum, Melancholei! Es bleibt der Schluß dabei:
Fort mit dem Grillenfang! Der liebliche Musikklang
vertreibt all Leid!
So will beständig, solang lebendig, Musik stets lieben ich,
in Musik üben mich,
so mich erfreut.

 

 

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